Diabetes mellitus, Arteriosklerose und Gefäßanomalien machen unter den körperlichen Erkrankungen mit etwa 45% die Hauptursachen für erektile Dysfunktionen aus. Bei einigen Erkrankungen liegen inzwischen genauere Erkenntnisse vor, warum diese häufig mit Erektionsstörungen einhergehen. So führen die vor allem bei schlecht eingestelltem Diabetes mellitus auftretende Polyneuropathie, Erkrankungen kleinerer und größerer Blutgefäße sowie hormonelle Störungen mit erniedrigtem Testosteron zu erektiler Dysfunktion. Eine deutsche Untersuchung hat ergeben, dass bei 12% der männlichen Diabetiker eine erektile Dysfunktion das erste Krankheitssymptom war. Amerikanische Wissenschaftler haben zudem Mitte der 1990-er Jahre herausgefunden, dass Diabetiker im Vergleich zu Nicht-Diabetikern ein 3-mal so hohes Risiko haben, Erektionsstörungen zu entwickeln.